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WIN – Women & INternet

WIN
© pixabay

Man kann sich zu den Veranstaltungen nur mit einer Email-Adresse anmelden, das möchte ich können.“

Teilnehmerin

Was ist das Ziel?

Bereits zu Beginn der Covid­Krise im Frühjahr 2020 wurde klar, dass Menschen im Alter 60+ zu den vulnerablen Gruppen gehören. Aufgrund der Maßnahmen wurde es notwendig, soziale Distanz zu halten. Es folgte eine Verlagerung in den virtuellen Raum. Ebenso wurden im medizinischen Bereich viele Informationen und viele Dienstleistungen online angeboten, das erfordert digitale Gesundheitskompetenz. Frauen 60+ haben oftmals einen Aufholbedarf an digitalen Kompetenzen wie auch an digitaler Gesundheitskompetenz. Vor allem auch Frauen mit Migrationsbiografie zählen zur vulnerablen Gruppe. So wurde mit WIN die Möglichkeit geschaffen, diese Fähigkeiten im digitalen Bereich kostenlos zu erhalten. Die Angebote werden in Deutsch, Arabisch und Türkisch gestaltet.

„Mit WhatsApp umgehen können, das ist ein Herzenswunsch von mir!“

Frau L. bei einem Fokusinterview

Was wurde umgesetzt?

In einem ersten Schritt wurden telefonische Fokus­ interviews mit Frauen aus der Zielgruppe durchgeführt. Hier wurde der große Bedarf ebenso ersichtlich wie die unterschiedlichen Bedürfnisse der Interviewten. Da im Herbst bereits neue Covid­Maßnahmen Treffen in der Gruppe mit den interessierten Frauen unmöglich machten, wurden zuerst Einzelcoachings mit Teilnehmerinnen des Projekts durchgeführt. Vor allem türkischsprachige Frauen waren sehr interessiert am Erlernen der digitalen Grundfertigkeiten und auch an den digitalen Gesundheitsinformationen über die Pandemie. Nach und nach verlagerten sich die Übungen in den digitalen Raum, auch hier konnten weiter Fragen gestellt werden und Aktionen per App ausgeführt werden.

Im Zuge der Verschärfung der Maßnahmen wurde auch die Vermittlung der Fähigkeiten teilweise in den digitalen Raum verlagert. Zwei arabischsprachige Gruppen konnten auf diese Weise umgesetzt werden, da die ersten Schritte von Familienmitgliedern unterstützt wurden. Neben dem Erlernen von ver­schiedenen Anwendungen am Smartphone standen auch hier die digitalen Gesundheitsinformationen im Fokus. Das Suchen nach Informationen aus dem Internet auf Arabisch und das Erkennen von Fake News waren ebenso Inhalt der Online­Workshops.

Im Herbst 2020 wurden kurze Videos in deutscher, türkischer und arabischer Sprache produziert. Dabei wurden der Download und das Versenden von Nach­ richten auf WhatsApp bildlich erklärt. Die Resultate wurden auf dem YouTube Kanal des FEM Süd veröf­fentlicht und die Links mit vielen Interessierten geteilt.

„Die fehlenden digitalen Basiskompetenzen sind das größte Problem bei der Erreichung der älteren Zielgruppe.“

Multiplikatorin bei einem Vernetzungstreffen

Was hat es bewirkt?

Im Zuge der Fokusinterviews und der Umsetzung wurde klar, dass es unterschiedliche Bedürfnisse bei den interessierten Teilnehmerinnen gibt. Im Sinne einer digitalen Fragmentierung kann auf Vorkenntnissen aufgebaut werden, aber verschiedene andere Kompetenzen fehlen. Durch eine persönliche und bedarfsorientierte Umsetzung war es möglich, auf die verschiedenen Bedürfnisse sehr gut einzugehen.

Was war besonders?

Im Rahmen der Online­Veranstaltungen des ULF (Unab­hängiges LandesFreiwilligenzentrum Oberösterreich) und des Laura­Bassi­Programms 4.0 konnten viele Kontakte geknüpft werden. Das Feedback der anderen TeilnehmerInnen verdeutlichte, dass ein großer Bedarf an digitalen Grundkenntnissen in verschieden, vulnerablen Zielgruppen herrscht. Um Chancen­gerechtigkeit zu erreichen, sind noch weitere ähnliche Projekte erforderlich.

Wie geht es weiter?

Im Jänner und Februar 2021 sind noch kleine Work­shop ­Gruppen in deutscher Sprache geplant. Digitale Basiskompetenzen sind ebenso als Inhalte auf dem Plan wie auch E­Health Tools wie z.B. die Anmeldung zur Impfung oder auch das Erkennen von Fake News. Weitere Videos zu den Themen Fake News und E­-Rezept sollen umgesetzt werden.

Umsetzung durch: FEM Süd
FördergeberIn: FGÖ – Fonds Gesundes Österreich
Projektlaufzeit: September 2020 – Februar 2021
Ansprechpersonen: Mag.a Astrid Langwieser
E-Mail: astrid.langwieser@extern.gesundheitsverbund.at

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FEM Süd

Wiener Gesundheitsverbund –
Klinik Favoriten
Kundratstraße 3, 1100 Wien
Telefon: +43 1 60191 – 5201
E-Mail: kfn.femsued@gesundheitsverbund.at

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Montag: 09:00 – 14:00 Uhr
Dienstag – Donnerstag: 09:00 – 16:00 Uhr
Freitag: 09:00 – 12:00 Uhr

FEM Süd Frauenassistenz

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Telefon: 43 1 81318 10
E-Mail: office@frauenassistenz.at

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